Ein besseres Leben für meine Kinder
Wo die Hoffnung wächst
71.000 Menschen leben in der jüngsten Projektregion Chobi, wo Menschen für Menschen Anfang 2021 die Arbeit aufgenommen hat. Einer dieser Menschen ist Vater Tasissa, der mit seiner Familie in einer winzigen Strohhütte lebt: „Unser Dach ist lediglich eine Plastikplane und die Hütte besteht nur aus einem Raum, in dem wir kochen und schlafen. Nicht mal Möbel kann ich mir für meine Familie leisten. Wir alle schlafen am Boden“, schildert Tasissa die widrigen Umstände im Zuhause der Familie. Wie viele Familien in der Region, haben auch sie zu wenig Land zur Verfügung, um eine ausreichende Ernte einfahren zu können.
In dieser winzigen Hütte lebt, kocht und schläft Tasissas Familie. Betten gibt es darin aber keine.
Die Ernte reicht nur für drei Monate
„Nichtmal einen halben Hektar kann ich für den Anbau von Getreide nutzen“, erzählt Tasissa, „die Ernte reicht gerade mal für drei Monate.“ Dann ist die Familie auf ein Zusatzeinkommen angewiesen, das alle Mitglieder mit viel Fleiß bestreiten: Tasissa fertigt traditionelle Getreidespeicher aus Holz und Stroh an, während seine Töchter die Familie mit der Fertigung von Körben unterstützen. Nichtsdestotrotz reicht es hinten und vorne nicht. „Vor allem jetzt, da die Preise am Markt ständig steigern, verschlimmert sich unsere Situation zusehend. Kleidung können wir uns ohnehin nicht mehr leisten, aber oft muss ich auch überlegen, ob ich überhaupt etwas zu Essen kaufen kann.“
Tochter Getu fertigt Körbe an, um mit dem kleinen Einkommen aus dem Verkauf die Familie zu unterstützen.
Hoffnung in Samenform
Kürzlich hat Tasissa mit dem Anbau von Gemüse begonnen. Einen Viertel Hektar Land rund um die Familienhütte hat er dafür auserkoren, wo das Gemüsesaatgut, das er von Menschen für Menschen erhalten hat, ausgesät wurde. Der Familienvater schöpft Hoffnung: „Ich wünsche mir nur, dass ich meinen Kindern ausreichend und anständig zu essen geben kann. Auch das ganze Jahr über.“ Ein Wunsch, den Tasissa mit vielen Vätern und Müttern in der Region teilt. Viele Familien in Chobi haben nur ein kleines Stück Land zur Verfügung, das kaum genug Ertrag liefert, um die Eltern und ihre Kinder ausreichend zu versorgen.
Erster Hoffnungsschimmer: Tasissa hat mit dem Anbau von Gemüse begonnen. Projektleiter Berhanu macht sich ein Bild davon.
Für zwei Drittel kein sauberes Wasser
Insbesondere beim Zugang zu sauberem Trinkwasser wird augenscheinlich, wie dringend die Unterstützung in der Region gebraucht wird. So haben in Chobi rund zwei Drittel der Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, sondern müssen mühsam Wasser aus offenen, verschmutzten Wasserstellen schöpfen. Das schildert auch Tasissa : „Fast eine dreiviertel Stunde dauert es, bis ein Kanister gefüllt ist. Die Wasserstelle nutzen auch die Tiere, weshalb meine Kinder oft krank werden und Durchfall vom Wasser bekommen.“ Wie in den Nachbarregionen wird also auch in Chobi ein erstes Augenmerk auf die gesicherte Versorgung mit sauberem Trinkwasser gelegt.
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