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Journalist Ferdinand Dyck beim Fotografieren in Äthiopien

40 Jahre Menschen für Menschen

Ferdinand Dyck

Geschmorte Rote Bete auf Injera

Journalistisch beschäftige ich mich schon länger mit den globalen Hintergründen und Ungerechtigkeiten unserer Ernährung. Gerade deshalb hat mich so fasziniert, wie einfach die praktischen Lösungen sein können, als ich mit meinem Freund und Kollegen Sebastian Schneider und Menschen für Menschen-Mitarbeiterin Martina Hollauf Ende 2019 Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in Ginde Beret besuchen durfte, in den Bergen der äthiopischen Provinz Oromia. Konkret: Welchen Unterschied es für eine Familie machen kann, ob sie ihre gesamte Existenz an die Ernte von Mais und Hirse knüpft – oder sich diverser aufstellt und zusätzlich Zwiebeln, Rote Bete, Papayas, Äpfel, Kaffee oder Pilze anbaut. Es war zwar nur ein kurzer Einblick, den wir damals in die Arbeit von Menschen für Menschen gewinnen durften. Dass diese Arbeit wirkt und Familien befähigt, eigenständig Wohlstand und Bildungserfolg zu suchen, verstanden wir trotzdem. Die Herzlichkeit, mit der die Familien uns willkommen hießen, hat uns tief bewegt. Und von der geschmorten Roten Bete auf Injera, die wir auf einem Kochkurs für Bäuerinnen kosten durften, träumen wir noch heute.

Injera mit Gemüse

Ferdinand Dyck

Ferdinand Dyck ist freier Journalist in Berlin und hat unter anderem Artikel in Tagesspiegel, FAZ und Spiegel veröffentlicht. Ende 2019 machte er sich gemeinsam mit seinem Kollegen Sebastian Schneider ein Bild von der Arbeit vor Ort – insbesondere von den Alternativen zur klassischen Landwirtschaft – und folgte den vielen kleinen Schritten einer erfolgreichen Teff-Ernte.

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