Projektgebiet
Albuko
Albuko
Langfristige „Hilfe zur Selbsthilfe“ für 104.000 Menschen.
Seit Anfang 2023 zählt Albuko zu den Projektregionen, in denen die Arbeit zur Gänze durch den Verein Menschen für Menschen Österreich finanziert wird. Die Umsetzung erfolgt in Zusammenarbeit mit den Kolleg:innen in Äthiopien, die Hand in Hand mit der Bevölkerung arbeiten.
Übersicht über das Projektgebiet
Projektbeginn:
2023
Mitarbeiter:innen:
18
Fläche:
rd. 500 km²
Bevölkerung:
ca. 104.000 Menschen
Hauptort der Region:
Salmene
Lage:
ca. 430 km nördlich der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba in der South Wollo Zone in der Amhara-Region. Hauptsächlich Mittel-/Hochland zwischen 2.300 und 3.030 m
Projektleiter:
Berhanu Bedassa
Herausforderungen zu Beginn unserer Arbeit in Albuko 2023
Wie in weiten Teilen Äthiopiens, stehen auch die Menschen in Albuko vor zahlreichen Herausforderungen. Der überwiegende Teil der Familien ist auf landwirtschaftlichen Ertrag angewiesen, um ein Auskommen zu finden. In Albuko erschwert schon die Topografie das Leben der Menschen: Manche Hänge sind zu steil, um sie ordentlich zu bewirtschaften, und so wird jedes Fleckchen genutzt. Hinzu kommt die fortschreitende Erosion der Böden, die den Familien im wahrsten Sinne die Lebensgrundlage wegbrechen lässt. Die Wasserversorgung ist zudem eine der größten täglichen Herausforderungen für die Menschen und ganz speziell für die Frauen und Mädchen der Region, die in der Regel das Wasser für die Familie holen. Dazu sind sie oft kilometerweit unterwegs, um aus ungeschützten Tümpeln Wasser zu schöpfen. Nur knapp die Hälfte der Menschen in Albuko hat überhaupt Zugang zu sauberem Trinkwasser.
48 %
der Menschen in Albuko haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser
75 %
der Menschen haben keinen Zugang zu sanitären Einrichtungen
Was wir in Albuko tun
Gemeinsam mit der Bevölkerung setzen die äthiopischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiedene Maßnahmen aus den Bereichen Landwirtschaft, Wasser, Bildung, Gesundheit und Einkommen um. Das Ziel ist die langfristige Entwicklung in der ganzen Region anzustoßen, damit die Menschen unabhängig von fremder Hilfe werden. Dazu werden die unterschiedlichen Maßnahmen gemäß dem Bedarf in der Region geplant und auch Hand in Hand mit der Bevölkerung umgesetzt.
Projektplanung 2024
Über die hier angegebenen Maßnahmen hinaus werden weitere Aktivitäten in den Bereichen Landwirtschaft, Wasser, Bildung, Gesundheit, Einkommen umgesetzt, um eine gute Basis für eine nachhaltige Entwicklung der Region Albuko zu schaffen. Die Planung bis Ende 2024 sieht u.a. vor:
2
Quellfassungen errichtet
Brunnen und Quellfassungen werden in der Nähe der Dörfer errichtet. Sauberes, gesundes Trinkwasser verbessert die Gesundheit der Menschen nachhaltig und sie sparen außerdem viel Zeit beim Wasserholen.
300
Haushalte erhalten holzsparende Öfen
Holzsparende Öfen verringern den Bedarf an Brennmaterial etwa um die Hälfte. Das schützt nicht nur den Baumbestand und die Umwelt: Frauen sparen viel Zeit, weil sie weniger Holz oder Reisig sammeln müssen.
25
Familien erhalten moderne Bienenkästen
Die Bienenzucht eröffnet den Menschen eine gute Einkommensquelle, für die sie kein zusätzliches Land brauchen. Schulungen und moderne Ausstattung erhöhen den Ertrag und die Qualität des Honigs.
340
Familien erhalten eine fleißige Hühnerschar
Nutztiere stellen für die Familien eine wichtige Sicherheit in schwierigen Zeiten dar. Eine Hühnerschar ermöglicht ihnen ein Einkommen und eine bessere Ernährung.
01
Solarkühlschrank für Medikamente und Impfstoffe
Durch die Ausstattung von Gesundheitsstationen mit Solarkühlschränken wird die Kühlkette gewahrt und die Erstversorger:innen in den Dörfern können die Familien besser medizinisch versorgen.
3.600
Kinder erhalten lebensrettende Impfungen
In Äthiopien sind viele Krankheiten, die durch eine einfache Impfung verhindert werden könnten, noch weit verbreitet. Wir unterstützen Impfkampagnen zum Schutz der Kleinsten.
01
neue Schule wird gebaut
Mit dem Bau der Neti-Teki Schule werden in Albuko insgesamt acht neue Klassen für 700 Schüler:innen errichtet. Ermöglicht wird der Bau durch unsere Unterstützer:innen von „Schule Äthiopien“, die sich seit über 20 Jahren für bessere Bildungschancen einsetzen.