Endlich wieder sehen:
Workitus Schickalsweg zum Licht
Workitu sieht auf einem Auge bereits gar nichts mehr. Auf dem anderen kann sie nur noch sehr wenig sehen. Sie leidet unter der Augeninfektion Trachom. Workitos Wimpern krümmen sich durch diese Krankheit nach innen und werden zu spitzen Nadeln. Nadeln, die mit jedem Zwinkern fester und fester über die Hornhaut scheuern. Aus dem leichten Jucken wird stechender Schmerz, und die zerschundene Hornhaut trübt sich. So sehr, dass Workito bald nur noch schemenhaft sehen, schließlich nur noch Hell und Dunkel unterscheiden kann. Noch zwei, drei Wochen, vielleicht noch ein Monat, dann wird sie blind sein. Die einzige Hoffnung ist eine Operation, bei der durch einen kleinen Schnitt am Augenlid die weitere Zerstörung der Hornhaut verhindert wird.
Diese Hoffnung könnte nun wahr werden, denn Workito hat von der Möglichkeit erfahren sich bei Menschen für Menschen operieren zu lassen. Hiot, Workitus Enkelin, wird mit ihr den weiten Weg zur Gesundheitsstation auf sich nehmen, damit die alte Frau wohlbehalten dort ankommt. Hyot versorgt die Großmutter auch sonst und führt für sie den Haushalt.
Diese Hoffnung könnte nun wahr werden, denn Workito hat von der Möglichkeit erfahren sich bei Menschen für Menschen operieren zu lassen. Hiot, Workitus Enkelin, wird mit ihr den weiten Weg zur Gesundheitsstation auf sich nehmen, damit die alte Frau wohlbehalten dort ankommt. Hyot versorgt die Großmutter auch sonst und führt für sie den Haushalt.
Bevor sie aufbrechen macht Hiot noch Frühstück und bringt ihrer Großmutter Wasser. Dann ist es endlich soweit.
Hand in Hand in eine bessere Zukunft
Voll Hoffnung machen sich die beiden Hand in Hand auf den langen Weg von ihrem Zuhause im Dorf Temsaa bis nach Chulute, wo die Trachom Operation in einer Gesundheitsstation durchgeführt wird.
Insgesamt müssen sie 30km zurücklegen, die teils durch eine steile Schlucht führen bis sie bei der Gesundheitsstation angelangt sind.
Insgesamt müssen sie 30km zurücklegen, die teils durch eine steile Schlucht führen bis sie bei der Gesundheitsstation angelangt sind.
Hyot lässt die Hand der Großmutter nicht los und stützt sie, damit die alte Frau den langen Weg bewältigen kann.
Rettung für Workitos´Augenlicht
Nach stundenlangem Marsch ist es geschafft. Die beiden sind bei der Gesundheitsstation in Chulute angekommen.
Kaum 15 Minuten später ist auch die Operation überstanden und beide sind glücklich.
Workitu ist von ihren Schmerzen befreit und ihr Augenlicht ist gerettet. Ein neues Leben beginnt für sie.
Die Ärztin kontrolliert auch die Augen von Hyot. Es stellt sich heraus, dass auch sie bereits an der Augeninfektion Trachom leidet und behandelt werden muss. Sie hat Glück, dass nun endlich medizinische Hilfe verfügbar ist und ihre Erkrankung daher so früh entdeckt werden konnte. Dadurch muss sie nicht wie ihre Großmutter jahrelang an schrecklichen Schmerzen leiden, sondern kann mit Antibiotika rasch geheilt werden.
Deine Spende rettet Augenlicht und verhindert unnötiges Leid. Bitte hilf uns zu helfen!