40 Jahre Menschen für Menschen
Stefan Baumgartner
Ein kleines Stück Serotonin
Ich zähle zu den Menschen, die auf Karma bauen. Und so setzte ich mir im Frühjahr 2017 zur Aufgabe, sollte ich ein bestimmtes berufliches Ziel erreichen, würde ich mich im Gegenzug zu einer gemeinnützigen Unterstützung verpflichten – ein Unterfangen, das ich zuvor aufgrund meines naturgegebenen Misstrauens bisher nur pointiert eingegangen bin. Das Ziel wurde tatsächlich erreicht und so entschied ich mich, fortan in erster Linie privat Menschen für Menschen dauerhaft zu unterstützen.
Nun mag die populistische Frage aufkommen: Wieso nicht daheim, vor der eigenen Haustüre, für Besserung sorgen? Nun, zum einen bin ich der Meinung, dass wir in Österreich natürlich nicht im Schlaraffenland leben, aber doch eine Vielzahl an Sicherheitsnetzen aufgebaut haben – und zum anderen konnte mein obig angesprochenes Misstrauen Spendenorganisationen gegenüber aufgrund eines auch persönlichen Naheverhältnisses zur Pressebeauftragten gelöst werden.
Doch Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser: Bereits ein Jahr später konnte ich auch von Berufs wegen überprüfen, was mit den Spendengeldern passiert; Für jedes verkaufte Ticket der damaligen „Afrika! Afrika“-Saison kamen auch 50 Cent der Arbeit von Menschen für Menschen zugute, und so wurde ich in meiner Position als Chefredakteur des Magazins von oeticket eingeladen, Äthiopien zu besuchen und über meinen Aufenthalt zu berichten.
Während die phantasievolle Show nach einer Idee von André Heller freilich ein heiteres Bild von einem Kontinent zeichnet, der in Europa tendenziell durch seine dunklen Seiten bekannt ist, erwartete mich in Äthiopien viel Schmerz und Leid – aber tatsächlich auch viel Lächeln, und in zahlreichen persönlichen Gesprächen durfte ich eintauchen in eine Welt, in der Menschen dank helfender Hände aus Österreich wieder Zuversicht schöpfen, ihren Lebensmut und Selbstverantwortung entflammen lässt. Das Sprichwort „Wo viel Schatten, da auch viel Licht“ hat hier durchaus seine Richtigkeit – und ich bin froh, ein kleines Stück mit zum Serotonin beitragen zu dürfen.
Nun mag die populistische Frage aufkommen: Wieso nicht daheim, vor der eigenen Haustüre, für Besserung sorgen? Nun, zum einen bin ich der Meinung, dass wir in Österreich natürlich nicht im Schlaraffenland leben, aber doch eine Vielzahl an Sicherheitsnetzen aufgebaut haben – und zum anderen konnte mein obig angesprochenes Misstrauen Spendenorganisationen gegenüber aufgrund eines auch persönlichen Naheverhältnisses zur Pressebeauftragten gelöst werden.
Doch Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser: Bereits ein Jahr später konnte ich auch von Berufs wegen überprüfen, was mit den Spendengeldern passiert; Für jedes verkaufte Ticket der damaligen „Afrika! Afrika“-Saison kamen auch 50 Cent der Arbeit von Menschen für Menschen zugute, und so wurde ich in meiner Position als Chefredakteur des Magazins von oeticket eingeladen, Äthiopien zu besuchen und über meinen Aufenthalt zu berichten.
Während die phantasievolle Show nach einer Idee von André Heller freilich ein heiteres Bild von einem Kontinent zeichnet, der in Europa tendenziell durch seine dunklen Seiten bekannt ist, erwartete mich in Äthiopien viel Schmerz und Leid – aber tatsächlich auch viel Lächeln, und in zahlreichen persönlichen Gesprächen durfte ich eintauchen in eine Welt, in der Menschen dank helfender Hände aus Österreich wieder Zuversicht schöpfen, ihren Lebensmut und Selbstverantwortung entflammen lässt. Das Sprichwort „Wo viel Schatten, da auch viel Licht“ hat hier durchaus seine Richtigkeit – und ich bin froh, ein kleines Stück mit zum Serotonin beitragen zu dürfen.
Stefan Baumgartner
Stefan Baumgartner ist Chefredakteur des ticket! Magazins und besuchte Ende 2017 unter anderem das Agrartechnologische College in Harar sowie die Projektregionen Abune Ginde Beret und Ginde Beret.