Pressebericht
Menschen für Menschen: Es ist unsere Pflicht, auf menschliches Leid zu reagieren
Menschen für Menschen: Es ist unsere Pflicht, auf menschliches Leid zu reagieren
Nahrungsmittel und psychosoziale Hilfe
Der Konflikt im Norden Äthiopiens, der Ende 2022 durch ein Friedensabkommen beigelegt werden konnte, gepaart mit einer der schwersten Dürren der vergangenen Jahrzehnte, führten zu einem hohen Bedarf an unmittelbarer Hilfe. Daher verstärkte Menschen für Menschen im Jahr 2022 die Anstrengungen, um dringende Nothilfe sowie Hilfe zum Wiederaufbau zu leisten. „Als humanitäre Organisation ist es unsere Pflicht, auf menschliches Leid zu reagieren“, so Yilma Taye, Landesrepräsentant von Menschen für Menschen in Äthiopien. „Deshalb haben wir gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen in Europa beschlossen, soweit es unsere Kapazitäten erlauben, Nothilfemaßnahmen umzusetzen.“ Zu diesen Maßnahmen zählte 2022 auch erstmals die Umsetzung psychosozialer Hilfe für vom Krieg traumatisierte Menschen und Opfer geschlechterbasierter Gewalt.
Nutzung eigener Infrastruktur
Die Nothilfemaßnahmen erfolgen unter Nutzung der eigenen Infrastruktur und werden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Menschen für Menschen direkt durchgeführt. Auf diese Weise kann die Organisation bei Bedarf rasch und effektiv Hilfsmaßnahmen ergreifen und sicherstellen, dass die Hilfsgüter auch bei den betroffenen Menschen ankommen.
Langfristige Hilfe
Die dringende Nothilfe leistete Menschen für Menschen zusätzlich zur regulären Arbeit in aktuell 15 Projektgebieten, wo die Organisation gemeinsam mit der Bevölkerung ein Fundament zur langfristigen Entwicklung ganzer Regionen aufbaut. Im Jahr 2022 ermöglichte die Gesamtorganisation Menschen für Menschen unter anderem:
- Auspflanzung von 8 Mio. Baumsetzlingen
- Bau von 44 Brunnen und Quellfassungen
- Bau von 3 neuen Schulen
- 980 Augenlicht rettende Operationen
- 289 Frauen erhielten einen Mikrokredit
Ausführliche Informationen zu Mittelherkunft und -verwendung finden sich im Jahresbericht 2022 ab Seite 34: www.mfm.at/jahresbericht
2022 kam auch das Tiefbohrgerät von Menschen für Menschen, das durch die Unterstützung einer österreichischen Spenderin finanziert werden konnte, zum ersten Mal zum Einsatz. Durch den Bau von Tiefenbrunnen soll in besonders von anhaltenden Dürren betroffenen Regionen der Zugang zu Trinkwasser gesichert werden.
„Das vergangene Jahr hat uns vor viele Herausforderungen gestellt“, so Alexandra Bigl, Vorstand von Menschen für Menschen Österreich. „Wir mussten aufgrund der schwierigen Sicherheitslage manche Projekte pausieren. Zeitgleich war unsere Hilfe dringend in anderen Regionen gefragt. Für uns ist es selbstverständlich, in dieser Situation rasch zu handeln. Dank unserer Unterstützerinnen und Unterstützer konnten wir genau das tun und unsere Verantwortung gegenüber den Menschen wahrnehmen. Für dieses Vertrauen möchte ich mich von ganzem Herzen bedanken.“
Ausblick 2023: neue Projektregion
Anfang des Jahres 2023 begann Menschen für Menschen mit der Arbeit in der Region Albuko, die nördlich der Hauptstadt Addis Abeba liegt. Die dort umgesetzten Maßnahmen werden ausschließlich durch Unterstützer:innen des Vereins Menschen für Menschen Österreich finanziert. Gemeinsam mit der Bevölkerung soll in den kommenden Jahren eine Basis für die langfristige Entwicklung in der Region geschaffen werden. Zu diesem Zweck werden Projekte aus den Bereichen Landwirtschaft, Wasser, Bildung und Gesundheit sowie einkommensschaffende Maßnahmen umgesetzt. Zusätzlich arbeitet die Organisation am Bau von weiteren Wasserversorgungssystemen in Kleinstädten und Regionen, die besonders von der Dürre betroffen sind.
Pressemitteilung | 08.07.2024
Menschen für Menschen: Jahresbericht 2023
Menschen für Menschen freut sich über das wertvolle Engagement von rund 19.000 Unterstützerinnen und Unterstützern im Jahr 2023 und über Einnahmen von rund 3,2 Millionen Euro. Diese kommen zum überwiegenden Teil – nämlich zu über 90 % - von privaten Spenderinnen und Spendern sowie Unternehmen. Damit konnte die Hilfsorganisation in Äthiopien zahlreiche Maßnahmen umsetzen, von denen tausende Frauen, Männer und Kinder profitieren.
Pressemitteilung | 17.05.2024
Weltbienentag: Menschen für Menschen schwärmt für die Zukunft
Mit „BEE the change!“ ruft Menschen für Menschen dazu auf, gemeinsam für eine vielfältige Zukunft zu schwärmen und Zukunftsperspektiven für junge Menschen in Äthiopien zu schaffen. Bienenpatenschaften ermöglichen den Aufbau von zukunftsträchtigen Arbeitsplätzen in Bienenkooperativen und schützen gleichzeitig das Ökosystem.
Pressemitteilung | 24.04.2024
Wette für Aufforstung gewonnen
Menschen für Menschen freut sich über die gewonnene Wette zugunsten von Aufforstung in Äthiopien. Insgesamt konnten über 15.000 Euro gesammelt werden, was die Aufforstung von mehr als 150.000 m² Wald ermöglicht.