Deressa erzählt
Ich liebe meine Arbeit!
Warum ich meine Arbeit liebe? Ich bin Krankenschwester und Trachom-Operateurin in Ginde Beret
und Abune Ginde Beret. Wer hier draußen in der Abgelegenheit der Dörfer nichts sieht, ist besonders arm dran. Ich sorge dafür, dass die Menschen ein würdiges Leben führen können.
Gemeinsam mit meinem Chef Asaminew Wakjira, dem Leiter der Gesundheitsprojekte, bin ich unermüdlich im Einsatz. An zwei bis drei Tagen in der Woche operiere ich Trachom-Patienten, damit sie endlich keine Schmerzen mehr haben und ihr Augenlicht gerettet wird.
und Abune Ginde Beret. Wer hier draußen in der Abgelegenheit der Dörfer nichts sieht, ist besonders arm dran. Ich sorge dafür, dass die Menschen ein würdiges Leben führen können.
Gemeinsam mit meinem Chef Asaminew Wakjira, dem Leiter der Gesundheitsprojekte, bin ich unermüdlich im Einsatz. An zwei bis drei Tagen in der Woche operiere ich Trachom-Patienten, damit sie endlich keine Schmerzen mehr haben und ihr Augenlicht gerettet wird.
Weit über 1.000 solcher Eingriffe habe ich bereits vorgenommen. An manchen Tagen schaffe ich bis zu 20 Operationen. Trotzdem versuche ich auf die Menschen einzugehen – ihnen die Angst zu nehmen. Die meisten sind gekennzeichnet von jahrelangen Schmerzen. Wenn ich sie dann zur Nachuntersuchung wiedersehe ist es wie ein Wunder. Viele sind kaum wiederzuerkennen.
Doch mein wichtigstes Anliegen ist, dass es gar nicht so weit kommt. Operieren darf nur die letzte Lösung sein. Deshalb kann man nicht genug Aufklärung betreiben. Die Menschen hier wissen oft nichts über die Gründe der Krankheiten und auch nicht wie leicht man sich davor schützen kann. Im Falle von Trachom reicht es meist sich mehrmals täglich das Gesicht zu waschen. Aber dazu ist Wasser nötig. Dafür sorgen meine Kollegen und bauen mit den Menschen Brunnen und Quellfassungen. So arbeiten wir alle Hand in Hand und das finde ich besonders gut bei Menschen für Menschen.
An den Tagen an denen ich nicht operiere bin ich oft in Schulen unterwegs. Zuerst machen wir Untersuchungen und sehen wer dringend eine Behandlung braucht.
An den Tagen an denen ich nicht operiere bin ich oft in Schulen unterwegs. Zuerst machen wir Untersuchungen und sehen wer dringend eine Behandlung braucht.
„Wer von euch hat oft Bauchweh?“, frage ich die Kinder bei meinen Schulbesuchen. Es ist keine Seltenheit, dass alle Kinder die Hand heben. Das Problem sind meist Würmer, die im verschmutzen Trinkwasser sind und sich im Darm der Kinder einnisten.
Deshalb habe ich immer Entwurmungstabletten dabei, die ich gleich verteile. Das hilft um die Würmer erst einmal loszuwerden. Doch langfristig ist auch hier nur sauberes Wasser die Lösung. Deshalb werde ich nicht müde zu erklären wie wichtig Hygiene ist und was die Menschen tun können um sich zu schützen.
Und genau das gefällt mir so an meiner Arbeit. Es braucht oft nicht viel um den Menschen hier zu helfen. Sie sind motiviert und wollen ihr Leben selbst verbessern. Doch oft fehlt ihnen das Wissen wie sie das am besten schaffen können. Und einen Teil davon kann ich ihnen geben.