Besonders im ländlichen Äthiopien mangelt es an einer flächendeckenden medizinischen Grundversorgung. Statistisch gesehen ist ein praktischer Arzt für rund 10.000 Personen zuständig. Werden die Menschen krank, müssen sie häufig lange Fußmärsche zur nächsten Klinik auf sich nehmen. Besonders für schwangere Frauen, ältere oder schwer kranke Menschen ist professionelle Hilfe somit nur schwer erreichbar. Um die abgelegenen Regionen medizinisch zu versorgen, bauen oder renovieren wir Gesundheitszentren und statten diese mit notwendigen medizinischen Geräten und Verbrauchsmaterial aus. Neben medizinischen Untersuchungen, werden auch Beratungsleistungen, zum Beispiel rund um Familienplanung oder zur Krankheitsvermeidung, angeboten.

Um die Gesundheit der Menschen in unseren Projektregionen zu verbessern, ist neben dem Zugang zu Gesundheitseinrichtungen auch das Wissen über vorsorgende Maßnahmen entscheidend. Darum führen unsere KollegInnen vor Ort auch Hygieneschulungen, Aufklärungskurse über Familienplanung und vermeidbare Krankheiten oder Impfprogramme durch. Denn nur wer Zugang zu Informationen hat, kann sich und seine Gesundheit aktiv schützen.

Ein weiterer entscheidender Faktor für die Gesundheit ist der Zugang zu sauberem Trinkwasser. Denn Wissen über Hygiene kann nur dann Anwendung finden, wenn es auch die Möglichkeit dazu gibt. Darum bauen wir in unseren Projektregionen Brunnen und Quellfassungen, um möglichst vielen Menschen sauberes und gesundes Wasser zu ermöglichen.