Viele Familien berichten uns von monatelangen Fußmärschen auf der Flucht vor Trockenheit und Hunger – in der Hoffnung, irgendwo Unterstützung zu finden. Zahlreiche der Tiere, die das Einzige waren, was die Menschen noch hatten, sind auf dem Weg verendet. Vor allem für kleine Kinder und schwangere oder stillende Frauen ist die Lage dramatisch. Viele Mütter sind verzweifelt. Sie wissen nicht, wie sie ihre Kinder versorgen sollen Für sie ist unsere Unterstützung die letzte Rettung.

Die ohnehin schwierige Situation wird durch die Folgen des Ukraine-Krieges nochmals verschärft. Die Preise für Nahrungsmittel wie Getreide und Speiseöl steigen stark. 70 Prozent der weltweiten Produktion von Sonnenblumenöl entfallen beispielsweise auf die Ukraine und Russland, berichtet das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen. Der Konflikt hat somit unmittelbare Auswirkung auf die Verfügbarkeit und die Kosten für unsere Nahrungsmittelhilfe. Speiseöl und Getreide sind zentraler Bestandteil des Nahrungsmittel-Pakets, das im Rahmen von Nothilfeprogrammen ausgegeben wird. Für uns bedeuten die steigenden Kosten, dass wir mehr Geldmittel zur Verfügung stellen müssen, um den Menschen in dieser Lage zu helfen.